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Was Ernährungsfachkräfte über parenterale Ernährung wissen sollten
Was Ernährungsfachkräfte über parenterale Ernährung wissen sollten

Fr., 08. März

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Was Ernährungsfachkräfte über parenterale Ernährung wissen sollten

Referentin: Dr. Judith Garino

Zeit & Ort

08. März 2024, 09:00 – 13:00

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Über die Veranstaltung

Über die Veranstaltung

Beschreibung:

Parenterale Ernährung ist die Ernährung per Infusion direkt ins Blut und damit die invasivste Möglichkeit, einen Patienten nutritiv zu versorgen. Sie ist nicht ohne Risiken, stellt aber für einige Patientengruppen und zu machen Zeitpunkten eine Lebensrettende Maßnahme dar.

So sind Patienten mit chronischem Darmversagen teilweise lebenslang auf diese Art der Ernährungstherapie angewiesen. In der Onkologie hat die supportive parenterale Ernährung einen hohen Stellenwert und wird leider sehr oft nicht, oder erst zu spät verabreicht. Parenterale Ernährung kann eine Grundversorgung des Patienten sichern und so viel Druck aus der oralen Nahrungsaufnahme rausnehmen. Sie kann maßgeblich zur Sicherung eines möglichst guten Allgemein- und Ernährungszustandes des Patienten beitragen.

Diese Art der Ernährungstherapie ist keineswegs eine reine Krankenhausangelegenheit. Die Heimparenterale Ernährung hat in Deutschland einen festen Platz in der Patientenversorgung.

Immer noch sind die meisten Ärztinnen und Ärzte wenig oder gar nicht in Ernährungsmedizin ausgebildet. Fachkundige Ernährungsfachkräfte können die ärztlichen KollegInnen hier sowohl bei der Indikationsstellung als auch bei der für den jeweiligen Patienten geeigneten Zusammensetzung der parenteralen Ernährung unterstützen.

Seminarziel:

Handlungsfähigkeit bei der Erkennung von Mangelernährung, Kenntnis über Indikation und Kontraindikation einer med. Ernährungstherapie (enteral und parenteral), Kenntnis über die Zusammensetzung einer parenteralen Ernährung, Kennenlernen der möglichen intravenösen Zugänge, kompetenter Kooperationspartner für den verschreibenden Arzt werden.

Inhalte:

  • Was ist Mangelernährung?
  • Wie finde ich Patienten mit (Risiko auf) Mangelernährung?
  • Welche Screening Instrumente gibt es? Welches passt zu meinem Patienten-Kollektiv?
  • Grundzüge der medizinischen Ernährungstherapie: enterale und parenterale Ernährung (EE und PE)
  • Stufenplan der Ernährung
  • Was sind Indikationen für eine parenterale Ernährung?
  • Wann (bzw. ab wann) muss parenteral ernährt werden?
  • Wo finde ich aktuelle Informationen und Handlungsempfehlungen zum Thema PE? (Leitlinien)
  • Welche Arten von venösen Zugängen gibt es? (Katheter)
  • Kann nur im Krankenhaus parenteral ernährt werden?
  • Was sind die Aufgaben eines Homecareproviders?
  • Dreikammerbeutel zur PE und Compounding: wann brauche ich was?
  • Was muss bei der Auswahl des Dreikammerbeutels zur PE beachtet werden?
  • Wie sage ich‘s dem verordnenden Arzt?
  • Was kann ich Nützliches auf der Fachinformation des gewählten Produktes ziehen?
  • Mikronährstoffe in der PE: geht es auch ohne?
  • Zugang liegt: alles rein? Was bedeutet Kompatibilität/Stabilität von Infusionslösungen?
  • Achtung: Refeeding-Syndrom
  • Wie lange muss ein Dreikammerbeutel am Patienten laufen?
  • Häufige Fehler und wie man sie vermeiden kann.

Über die Referentin:

Dr.oec.troph. Judith Garino ist Ernährungswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt auf parenteraler Ernährungstherapie.  Sie studierte und promovierte an der Justus-Liebig-Universität Gießen mit ernährungsmedizinischem Fokus und pädiatrischer Spezialisierung. Acht Jahre war sie im Anschluss für ein großes pharmazeutisches Unternehmen im Bereich Medical Affairs für parenterale Ernährung zuständig. Hier ging es neben der Therapie von Früh- und Neugeborenen, auch um die parenterale Ernährung von Erwachsenen aus den Bereichen Onkologie, Gastroenterologie und Intensivmedizin.

Seit 2019 ist Judith Garino freiberuflich tätig als Medical Consultant mit dem Fokus auf der Aus- und Weiterbildung von medizinischem Fachpersonal.

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Die Veranstaltung enthält 4 UE à 45 Minuten.

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