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Harndrang, Wasserlassen, Schmerzen – wenn die Blase zum Feind wird
Harndrang, Wasserlassen, Schmerzen – wenn die Blase zum Feind wird

Fr., 07. Juni

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Harndrang, Wasserlassen, Schmerzen – wenn die Blase zum Feind wird

Referentin: Petra Goergens

Zeit & Ort

07. Juni 2024, 09:30 – 14:00

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Über die Veranstaltung

Über die Veranstaltung

Ziel:

Die Teilnehmer*innen erhalten einen Überblick über das Krankheitsbild der Interstitiellen Cystitis, deren Abgrenzung zu bakteriellen Harnwegsinfekten sowie über ernährungstherapeutische Ansätze zur Linderung der Beschwerden.

Beschreibung:

Interstitielle Cystitis (IC) ist eine nichtinfektiöse chronische Harnblasenerkrankung. Häufig sind Frauen betroffen: Stechende Schmerzen, Brennen, häufiges Wasserlassen am Tag und in der Nacht (bis zu 60-mal möglich) und Harndrang prägen sowohl einzeln vorkommend als auch im Verbund die Erkrankung. Der Krankheitsprozess der IC wird dabei vorrangig als Immun- und Barrieredefekt im Gewebe der Harnblase verstanden, insbesondere in der Schleimhaut. Dieser Defekt führt zu einer chronischen Entzündung der Harnblasenwand. Betroffene mit einer Interstitiellen Cystitis stehen unter einem enormen Leidensdruck. Patient*innen müssen oft mehrere Jahre - und mit vielen Arztbesuchen verbunden - auf eine korrekte Diagnose warten. IC ist relativ unbekannt und gibt Medizinern zudem noch einige Rätsel auf.

Eine Standardtherapie für die IC ist noch nicht verfügbar. Verschiedene Therapien, wie Medikamente, Physio- und Psychotherapie sowie Ernährungstherapie und insgesamt eine Lebensstilveränderung werden zur Linderung der Symptome eingesetzt. Von einer frühen Diagnose und dem Beginn der Therapien profitieren die Patientinnen sehr. Empfehlungen in der Leitlinie, in Patientenratgebern und auf Internetseiten beinhalten eine histamin- und säurearme Kost. Aus der jahrelangen Erfahrung mit IC-Betroffenen sind diese Empfehlung jedoch alleine nicht zielführend, ja sogar zum Teil mehr verunsichernd als beruhigend und bedingen eine oft selbstgewählte sehr eingeschränkte Kost, sodass eine individuelle ernährungstherapeutische und einfühlsame Begleitung ein wesentlicher Baustein der gesamten Therapie ist.

Inhalte & Zentrale Fragestellungen:

  • Die Blase
  • Definition und mögliche Ursachen der Interstitiellen Cystitis
  • Diagnostik und Abgrenzung, Komorbiditäten
  • Therapieansätze
  • Was sagt die neue Leitlinie (derzeit in Aktualisierung)
  • Ernährungstherapeutische Ansätze: aus der Praxis für die Praxis
  • IC-Zentren, Ansprechpartner, Literatur

Über die Referentin:

Dr. Petra Goergens ist zertifizierte Ernährungstherapeutin (VDOE). Sie studierte in Gießen Diplom-Oecotrophologie. Nach mehrjährigen Stationen in Dresden und Leipzig ist sie seit 2009 freiberuflich in Lüneburg tätig. In ihrer Praxis für Ernährungstherapie sind neurologische (Multiple Sklerose und Parkinson), gastroenterologische und urologische (v.a. Interstitielle Cystitis) Erkrankungen Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit. Frau Goergens ist Kooperationspartnerin des Zentrums für IC und Beckenschmerz des Lüneburger Klinikums. Zudem ist sie Mandatsträgerin des VDOE und der DGEM bei der Überarbeitung der Leitlinie für IC. Frau Goergens ist weiterhin als Dozentin für Ernährungslehre an der Krankenpflegeschule der Psychiatrischen Klinik Lüneburg tätig und leitet die VDOEregional-Gruppe Lüneburg.

ZUR WEBSITE

Die Veranstaltung enthält 5 UE à 45 Minuten.

Tickets

  • Online-Seminar

    149,00 €
    Steuer: USt. inbegriffen
    Verkauf beendet

Gesamtsumme

0,00 €

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